Glossar
von
Thomas Heinrich
- Account [Zugang]
- Ein Provider oder auch eine Mailbox oder Universität kann einen Zugang zum Internet ermöglichen.
- AT [ATtention]
- AT-Kommandos wecken die Aufmerksamkeit eines Modems
und steuern es. Ein ATZ z.B. veranlasst ein Modem, sich in den
Grundzustand zu versetzen (Initialisierung), ein ATH trennt eine
bestehende Verbindung zu einem anderen Modem, das Modem legt auf.
Ein ATDT01910 wählt den BTX-Zugang der Telekom mittels Tonwahl an.
AT-Kommandos sind reine Zeichenkombinationen, die direkt an das
Modem geschickt werden.
- AutoConfig®
- Fähigkeit des Amiga, Einsteckkarten schon beim Start zu
erkennen, ohne daß irgendwelche Treiber von Diskette/Festplatte
geladen werden müssen. Die erforderliche Software steckt
meistens schon in nur-lesbaren Speicherbausteinen (ROM)
auf der betreffenden Karte.
- BZT [Bundesamt für Zulassungen in der Telekommunikation]
- Diese "Postzulassung" wird benötigt, um ein Kommunikationsgerät
überhaupt an das Telefonnetz der Telekom anschließen zu dürfen.
Oft wird das BZT mit der Telekom gleichgesetzt, es ist aber so,
daß auch die Telekom sich an die Forderungen dieses Amtes halten
muß und ihre Geräte danach auszulegen hat. Da aber die Telekom
eine Monopolstellung hatte, gingen alle Vorschriften letztlich
auf die Telekom zurück, also ist der Gedanke gar nicht so falsch.
- CAPI [Common Application Programming Interface {es kursieren
mehrere, leicht abweichende Definitionen dieses Akronyms}]
- Softwareschnittstelle zur direkten Steuerung von ISDN-Geräten
aus Computerprogrammen heraus.
- DFÜ [DatenFernÜbertragung]
- Überbegriff für Hard- und Software,
die Daten per Telefonleitung verschicken und empfangen.
- Download [herunterladen]
- Das Übertragen von Daten von einem entfernten
Computer auf den Eigenen.
- FAQ [Frequently Asked/Answered Questions]
- Sammlung der am häufigsten
gestellten/beantworteten Fragen zu einem Produkt oder Sachverhalt,
normalerweise in reiner Textform. Auf Wintel-Plattformen findet
man manchmal auch FAQs im Write-Format, die auf dem Amiga
unkomfortabel zu lesen sind.
- HDLC [High level Data Link Control]
- X.75, V.110, BTX, EuroISDN -
Verschiedene Protokolle, die alle nur zum Datenaustausch dienen.
Sie unterscheiden sich hauptsächlich in der Verbreitung und
Anwendung, weniger in der Geschwindigkeit oder Sicherheit.
- Headset
- Kombination aus Kopfhörer und Mikrofon
- ISDN [Integrated Services Digital Network]
- Digitales Telefonnetz der
Telekom, jeder Teilnehmer bekommt drei Telefonnummern, mit zwei
Leitungen, die eine maximale Übertragungsrate von je 64000 bit/s
unterstützen. Gebündelt erreicht man somit maximal 128 kbit/s.
- Kickstart
- Name für das Betriebssystem des Amiga. Gemeint ist hierbei
der Teil, der im ROM liegt.
- Logfile
- Datei auf Diskette/Festplatte, in die ausgewählte Aktionen und
die Zeitpunkte, zu denen sie passiert sind, geschrieben werden.
Man erhält z.B. dadurch einen Überblick, wer wann wie lange im
Internet war, wenn man ein geeignetes Programm hat, das diese
Aktionen mitprotokolliert.
- PCMCIA [Personal Computer Memory Card International Association]
-
auch Scheckkarten-Slot genannt. 16 bit Erweiterungsanschluß für
externe Geräte, ursprünglich entworfen für Laptops. Commodore
integrierte diese Schnittstelle auch in die Amiga-Modelle
A600/A1200.
- ROM [Read-Only Memory]
- Sogenannte Festwertspeicher, die bereits
bei der Fertigung mit festgelegten Daten hergestellt werden und
deswegen nicht gelöscht oder beschrieben werden können. Das
Amiga-Betriebssystem besitzt ebenfalls ein (oder zwei) ROM(s)
für die grundlegenden Funktionen.
- Sampler
- Gerät, daß über ein Mikrofon oder einen anderen Tonquellenanschluß
Töne digitalisiert, um sie auf dem Computer zu speichern.
- SCSI [Small Computer System Interface]
- 8 bit Schnittstelle, für
jedes Computerperipheriegerät nutzbar. In verschiedenen
Geschwindigkeitsstufen verfügbar, aber grundsätzlich immer
abwärtskompatibel. Typische Anwendungen sind Festplatten,
Wechselplatten, Scanner, Streamer; aber auch Floppys, Drucker
oder Modems werden unterstützt (nur wurden solche noch nie mit
SCSI-Schnittstelle gesehen).
- serielle Schnittstelle
- erreicht auf den schnellsten Amigas ca.115 kbit/s,
verbraucht dabei aber die gesamte Prozessorzeit. Maximal
empfehlenswert sind 57600 bit/s, da man sonst Übertragungsfehler
riskiert. Eine zusätzliche schnelle Schnittstellenkarte ist für
moderne DFÜ-Anwendungen unverzichtbar.
- TCP [Transmission Control Protocol]
- Übertragungsprotokoll im Internet.
Über diese Softwareschnittstelle lassen sich Zugriffe auf fremde
Rechner realisieren, z.B. das Laden von Dateien, das Verschicken
von Nachrichten, sogar die Fernsteuerung von fremden Rechnern.
TCP ist hierbei nur eine Schicht im Zusammenspiel mit anderen,
die diese Dienste möglich machen.
- Upload [hinaufladen]
- Das Übertragen von Daten vom eigenen Computer zu
einem entfernten Rechner.
- Zorro
- Zorro-II - 16 bit Erweiterungsslot der größeren Amigamodelle.
Zorro-III - 32 bit Variante des Zorro II im Amiga 3000/4000(T).
Jede Zorro-II Karte läuft auch im Zorro-III Slot, aber nicht
umgekehrt !